STARTUPNIGHT in Berlin mit PLEVENDO

Konferenzen sind immer so eine Sache. Oft sind Sie langweilig und langatmig, die Talks wenig inspirierend. In den meisten Fällen stehen CEO und CTO, ab und zu auch CFO oder ein CPO auf einer Bühne. Bei diesen vielen C‘s und O‘s kann man schon den Überblick verlieren. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn oft vereint sie eines. Sie arbeiten in der Führungsetage eines großen Konzerns, der in der Regel dieses Event finanziert – und das ist wichtig!

Die Führungsetage mag ja bei dem ein oder anderen auch verlockend klingen. Allerdings ist es auch so, dass viele Menschen dort sind, weil sie sich bewusst entschieden haben nicht dieser elitären und sehr oft stark verkrusteten Struktur einer Führungsetage anzugehören.

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Nun mögen sich auch einige Gründer gern CwhateverO schimpfen, doch unterscheidet sie von den – ich nenne sie gern „Konzernies“ – meistens etwas. Zum Beispiel die Abneigung gegen die stark hierarchischen Organisationen, gegen die unnötig verzweigten Prozesse, gegen die überzogen aufgeblähte Bürokratie oder eine Vision von etwas Besserem.

Die Gründer wollen machen, sie wollen probieren, sie wollen testen, sie wollen lernen. Und zwar mit einem neuartigen Geschäftsmodell und in einer Geschwindigkeit, mit der in den Konzernen gerade einmal der Antrag das Ablagefach wechselt.

Egal ob man den Ansatz von Eric Ries liebt oder verteufelt, der Build-Measure-Learn-Prozess in einem Startup ist, wofür viele von uns Gründer geworden sind. Für mich ist dies Motivation für das, was ich und auch viele andere Gründer tun.

Dies soll hier allerdings kein kritischer Text zur Organisationsstruktur und Arbeitsweise von Konzernen sein. Jeder hat seine Daseinsberechtigung, so auch die Konzerne. Einige schaffen, neben ihrer Daseinsberechtigung, sogar einen Mehrwert für uns Gründer. Ich denke da an das Hubraum-Programm der Telekom und viele weitere ähnliche Programme.

Ein Mehrwert und damit schließt sich der Kreis war die STARTUPNIGHT, die durch die Telekom, Volkswagen Group, Deutsche Bank, E.ON, IBB, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie und das Magazin Technology Review hervorragend organisiert wurde.

Wieso diese anfängliche Kritik im ersten Absatz? Ich möchte damit eigentlich überleiten, zu der eigentlichen Konferenz. Denn wir haben uns die ganzen Talks und die große Bühnenshow komplett gespart.

Stattdessen waren wir an fast jedem Stand und haben direkt mit den Gründern geredet. Mit Menschen, die genau wissen, was wir gerade durchmachen. Mit Menschen, die unsere Erfahrungen bereits gemacht haben oder noch machen werden. Und genau aus diesem Grund ging ich am Freitagabend absolut begeistert in Bett.

Es wurde diskutiert über Geschäftsmodelle, über Probleme, über Lösungen, über Organisation und auch über die Motivation. Das sind die wirklich inspirierenden Talks, die diese Konferenz jedes Jahr mit sich bringt.

Viele Gründer und Mitgründer an den Ständen sind total offen und erzählen über ihre Ideen. Kaum jemand zeigt sich verschlossen und kocht sein eigenes Süppchen. Genau das ist auch das große Learning, dass ich von der STARTUPNIGHT mitgenommen habe. Nur zusammen können wir etwas erreichen. Wir brauchen Gedankenaustausch, Ressourcenbündelung, gute Gespräche, kritische Fragen und wegweisende Diskussionen.

Hier noch ein paar wunderbare Fotos und sogar ein Video von meiner körperlichen Ertüchtigung, während der STARTUPNIGHT.

Die STARTUPNIGHT in Berlin
Die STARTUPNIGHT in Berlin

An alle, die wir auf der Messe gesprochen haben: Ihr habt tolle Ideen, Geschäftsmodelle und macht einiges richtig. Viel Erfolg dabei und wir können nur hoffen, dass es einige aus unseren Reihen schaffen und ihre Vision erfolgreich verwirklichen.

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